Nach dem Brand von Notre-Dame hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angekündigt, die weltberühmte Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wiederaufzubauen. Auf der "Jahrhundertbaustelle" im Herzen von Paris ist das fast gelungen. Im Dezember 2024 steht die Wiedereröffnung an. Einige Eckdaten.
15. April 2019: Ein Feuer bricht auf dem Dach von Notre-Dame aus und zerstört Dächer und Dachstuhl, Teile der Gewölbe sowie den Vierungsturm.
16. April 2019: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigt den Wiederaufbau von Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren an; in der Kirche beginnen die ersten Sicherungsmaßnahmen.
29. Juli 2019: Macron verkündet die gesetzlichen Grundlagen für den Wiederaufbau der Kathedrale.
1. Dezember 2019: Rebatir Notre-Dame, die für den Wiederaufbau zuständige Dachorganisation, nimmt die Arbeit auf.
August - Dezember 2020: Ausbau der Hauptorgel, mit 8.000 Pfeifen eines der größten Instrumente in Frankreich.
Januar 2021: Die ersten der zunächst 1.200 für den Wiederaufbau benötigten Eichen werden gefällt und für den Transport vorbereitet.
September 2021: Beginn der Entstaubung und Reinigung der Innenräume.
Februar 2022: Archäologischen Grabungen am Kreuzgang des Querschiffs führen zur Wiederentdeckung von Überresten des mittelalterlichen Lettners, der den Bereich für Priester und Ordensleute vom übrigen Kirchenraum trennte.
November 2022: Das erste wiederaufgebaute Gewölbe wird geschlossen.
Februar 2023: Die ersten gereinigten und restaurierten Kirchenfenster werden wieder eingefügt.
November 2023: Die Arbeiten zur Rekonstruktion des Vierungsturms nehmen Gestalt an.
Mai 2024: Das letzte der eingestürzten Gewölbe wird geschlossen.
Oktober 2024: Das vom Erzbistum ausgewählte neue liturgische Mobiliar wird installiert.
8. November 2024: Zum ersten Mal nach mehr als fünf Jahren läuten wieder die acht Glocken des Nordturms von Notre-Dame.
(KNA/07.12.2024)