Renovabis und die Ukraine

Mit Sonnenblumen bemalte Autowracks an einer Ausfallstraße von Irpin in der Nähe von Kiew / © Kay Nietfeld (dpa)
Mit Sonnenblumen bemalte Autowracks an einer Ausfallstraße von Irpin in der Nähe von Kiew / © Kay Nietfeld ( dpa )

In der Ukraine mit der Hauptstadt Kiew leben auf einer Fläche von über 600.000 Quadratkilometer über 40 Millionen Menschen. 67 Prozent gehören der orthodoxen Kirche an, bis zu zehn Prozent sind griechisch-katholisch. Seit über sechs Jahren herrscht im Osten des Landes Krieg, der 13.000 Menschen das Leben kostete und etwa 25.000 zu Kriegsinvaliden machte. Offiziellen Angaben zufolge gibt es rund 1,5 Millionen Binnenflüchtlinge. Außerdem annektierte Russland die Krim.

Das vor über 25 Jahren gegründete katholische Osteuropahilfswerk Renovabis unterstützte zunächst die Wiedererrichtung pastoraler Strukturen der katholischen Kirche beider Riten. Dazu gehörte die Ukrainische Griechisch-katholische Kirche, die von Stalin verboten worden war und während der Sowjetzeit nur als Untergrundkirche oder im Exil überlebte, und die römisch-katholische Kirche, die eingeschränkt, aber nicht völlig vernichtet war. So gab es Bauhilfen für Kirchen, Pfarrhäuser und Priesterseminare, Motorisierungs- und Ausrüstungshilfen und Stipendien.

Gefördert wird auch die Kinder- und Jugendarbeit. Die Caritas der römisch-katholischen und jene der griechisch-katholische Kirche helfen Menschen, die durch den Krieg ihre Heimat verlassen mussten, materiell und psychologisch. Renovabis engagiert sich außerdem in Problemfeldern wie der Drogenabhängigkeit, der Behandlung von HIV-Aids-Kranken und in der Bekämpfung des Frauenhandels. (KNA / 17.05.2020)