Renovabis ist das jüngste der sechs katholischen weltkirchlichen Hilfswerke in Deutschland. Es wurde im März 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von den deutschen Bischöfen gegründet. Seither gibt es jedes Jahr eine mehrwöchige bundesweite Aktion. Sie endet jeweils am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in den katholischen Gottesdiensten in Deutschland.
Der lateinische Name des Hilfswerks geht auf einen Bibelpsalm zurück und bedeutet "Du wirst erneuern".
Bei der diesjährigen Pfingstaktion von Renovabis steht die Volksgruppe der Roma im Fokus. Das Motto lautet "Voll der Würde.
Menschen stärken im Osten Europas". Sie wird bundesweit am 25. Mai in Berlin eröffnet und findet ihren Abschluss mit der Pfingstkollekte in allen Pfarrgemeinden Deutschlands am 8. Juni.
Die Organisation mit Sitz in Freising bei München unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern in Ost- und Südosteuropa.
Renovabis vermittelt Partnerschaften und will darauf hinwirken, «dass Menschen in Ost und West voneinander lernen, miteinander glauben und so eine vertrauensvolle Nachbarschaft entsteht». Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 leistet Renovabis auch Katastrophenhilfe, finanziert Stromgeneratoren und die psychologische Betreuung traumatisierter Kinder.
Seit der Gründung hat Renovabis nach eigenen Angaben mit mehr als 900 Millionen Euro gut 27.000 Projekte finanziert. Im Vordergrund steht die Hilfe zur Selbsthilfe. Renovabis trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen.