Päpstlicher Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

Archivbild: Umhänge des Ritterordens vom Heiligen Grab / © Benedikt Plesker (KNA)
Archivbild: Umhänge des Ritterordens vom Heiligen Grab / © Benedikt Plesker ( KNA )

Weltweit gehören dem Ritterorden in 59 Statthaltereien 30.000 Mitglieder an; in Deutschland sind es 1.500. An der Spitze dieses vom Papst anerkannten Ordens steht ein Laie als Statthalter. Geistlicher Leiter der Deutschen Statthalterei ist der Großprior, Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Der Ritterorden ist eine vorwiegend von Laien getragene, christlich-humanitäre Organisation zur Unterstützung der im Heiligen Land lebenden Christen. Unterstützt werden – neben dem Lateinischen Patriachat – insbesondere auch einzelne Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten, Sozialstationen und Altenheime in Israel, Jordanien und Palästina. Für bedürftige christliche Familien gibt es finanzielle Soforthilfen.

In den Orden aufgenommen wird nur, wer dazu berufen wird und zunächst für ein Jahr einen Gaststatus annimmt. Die Kandidatinnen und Kandidaten legen dann, wenn sie entschlossen sind, dem Orden beizutreten, im Rahmen eines Gottesdienstes ihr Ordensversprechen ab und empfangen durch den Großprior die Ordensinsignien; die Laien-Kandidaten erhalten den Ritterschlag.

Dem Statthalter fällt es dann zu, die Neu-Investierten in den Ordensmantel einzukleiden. 

Alle Mitglieder des Ordens – Männer, Frauen und Priester gleichermaßen – bemühen sich um eine christliche Lebensführung in besonderer Treue zu Kirche und Papst. (KNA/ DOMRADIO.DE)