Missionarinnen der Nächstenliebe

"Mutter-Teresa-Schwestern"

Missionarinnen der Nächstenliebe in Jerusalem / © Andrea Krogmann (KNA)
Missionarinnen der Nächstenliebe in Jerusalem / © Andrea Krogmann ( KNA )

Die Gemeinschaft "Missionarinnen der Nächstenliebe" ist eine der erfolgreichsten Ordensgründungen des 20. Jahrhunderts. Die von der seligen Mutter Teresa von Kalkutta (Agnes Bojaxhiu, 1910-1997) in Indien gegründete Gemeinschaft erhielt 1950 vom Vatikan als Einrichtung diözesanen Rechts die offizielle Anerkennung. Ordenstracht ist der weiße Sari mit dem blauen Band.

Der Gemeinschaft, die weltweit in mehr als 130 Ländern vertreten ist, zählt nach Vatikanangaben rund 5.300 Schwestern in weltweit 762 Häusern. Etwas mehr als 400 Mitglieder hat der männliche Zweig. Auch nach dem Tod der Ordensgründerin 1997 verzeichnet der Orden weiteren Zuwachs, allerdings auf niedrigerem Niveau.

Ihre Hauptaufgabe sehen die Schwestern Mutter Teresas in der Hilfe für Kranke, Arme und Obdachlose. In Sterbehäusern werden Todkranke gepflegt, in Schulen und Waisenhäusern Kinder betreut. Neben den drei klassischen Gelübden der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams verpflichten sich die Schwestern auch zum Dienst an den Ärmsten der Armen. 1976 wurde in New York ein kontemplativer Zweig der Missionarinnen der Nächstenliebe gegründet; dessen Hauptaufgabe ist das Gebet.

1979 errichteten Schwestern Mutter Teresas die erste deutsche Niederlassung in Essen. Weitere Häuser entstanden in Berlin- Kreuzberg, Chemnitz, Mannheim, Hamburg, München und Frankfurt am Main. (kna/14.03.2022)