Migrationsbericht

Bundesinnenminister Thomas de Maizière stellt Migrationsbericht 2014 vor / © Britta Pedersen (dpa)
Bundesinnenminister Thomas de Maizière stellt Migrationsbericht 2014 vor / © Britta Pedersen ( dpa )

Die meisten Zuwanderer kommen aus christlich geprägten EU-Staaten nach Deutschland. Das geht aus dem Migrationsbericht für 2013 hervor. Die auf den "Pegida"-Kundgebungen geäußerte Sorge einer drohenden Islamisierung Deutschlands lässt sich damit statistisch nicht belegen. Drei Viertel aller Zuwanderer kamen demnach aus Europa. Polen steht dabei an erster Stelle.

Nach dem Bericht ist 2013 die Zahl der Zuwanderer auf 1,23 Millionen gestiegen - so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Zeitgleich verließen 800.000 Menschen die Bundesrepublik, zwölf Prozent mehr als 2012. Noch nicht berücksichtigt ist in dieser Statistik die Flüchtlingswelle im vergangenen Jahr.

In der großen Gruppe der Zuwanderer aus Europa sei laut Innenministerium eine "verschwindende Minderheit" Muslime. Unter den Asylbewerbern liegt ihr Anteil geschätzt bei 60 Prozent. 109.580 Asylanträge wurden 2013 gestellt.

(epd)