medica mondiale

medica mondiale im Jahr 1999 / © medica mondiale (MM)
medica mondiale im Jahr 1999 / © medica mondiale ( MM )

Die Organisation medica mondiale hilft vergewaltigten Frauen in Kriegs- und Konfliktgebieten. Viele dieser Frauen seien selbstmordgefährdet gewesen und hätten sich nicht mehr um ihre Kinder oder ihre Familien kümmern können, sagt Gründerin Monika Hauser. medica mondiale habe ihnen eine Lebensgrundlage zurückgegeben.

Als Hauser 1992 von den Massenvergewaltigungen an bosnischen Frauen auf dem Balkan erfuhr, fuhr die junge Assistenzärztin kurzentschlossen ins Krisengebiet, um betroffenen Frauen und Mädchen Halt und Unterstützung zu geben. Zusammen mit einheimischen Kolleginnen gründete sie im Frühjahr 1993 in der bosnischen Stadt Zenica ein Frauentherapiezentrum. Im selben Jahr folgte der gemeinnützige Verein "Medica", der später in "medica mondiale" umbenannt wurde.

Über die Jahre hat die Organisation ihre HIlfe auf andere Länder aufgeweitet. Sie engagiert sich gegenwärtig mit Projekten in Südosteuropa, im Nahen Osten, in West- und Zentralafrika.

Monika Hauser erhielt für ihren unermüdlichen Einsatz mehrere Auszeichnungen und Preise, unter anderem im Jahr 2008 mit dem "Alternativen Nobelpreis". Zum 25. Jubiläum lud die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker medica mondiale ins Historische Rathaus ein. (medica mondiale)