Laubhüttenfest

Einkäufe für das Laubhüttenfest (Sukkot) / © Sebi Berens (KNA)
Einkäufe für das Laubhüttenfest (Sukkot) / © Sebi Berens ( KNA )

Das Laubhüttenfest (Sukkot) ist neben Pessach und dem Wochenfest (Schawuot) das dritte jüdische Wallfahrtsfest. Es fällt in den jüdischen Festmonat Tischri und dauert acht Tage. Juden pilgerten in dieser Zeit traditionell nach Jerusalem und brachten Feldfrüchte als Opfergaben dar. Nur vier Tage nach dem Versöhnungstag (Jom Kippur) charakterisieren Dank und Freude das Fest.

In Erinnerung an den Auszug aus Ägypten wird nach genauen Vorgaben die Sukkah gebaut, eine mit Ästen, Stroh oder Laub gedeckte Hütte, die unter freiem Himmel stehen muss. In ihr wird während der Dauer des Festes gegessen. Besonders strenggläubige Juden schlafen in der Sukkah.

An den Charakter als Erntefest erinnert der Feststrauß von Sukkot. Neben einem Palmzweig (Lulav) besteht er nach biblischen Vorgaben aus einem Myrtenzweig (Hadassim), Bachweide (Arawot) und einer Zitrusfrucht namens Etrog. Sie symbolisieren in der jüdischen Tradition die gesamte Pflanzenwelt sowie die vier Charaktertypen des Menschen und ihre gegenseitige Verantwortung füreinander. Unmittelbar auf das Laubhüttenfest folgt das Fest der Thora-Freude (Simchat Tora). (KNA)