Koordinierungsrat für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Die christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit setzt seit Jahrzehnten ein Zeichen gegen Antisemitismus und Fremdenhass.  / © Tomas Moll (dpa)
Die christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit setzt seit Jahrzehnten ein Zeichen gegen Antisemitismus und Fremdenhass. / © Tomas Moll ( dpa )

Im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) sind mehr als 80 regionale Gruppen organisiert. Sie betrachten es als ihre Aufgabe, sich "für die Verständigung zwischen Christen und Juden, den Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus sowie für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Religionen" einzusetzen. Sie "stellen sich der bleibenden Verantwortung angesichts der in Deutschland und Europa von Deutschen und in deutschem Namen betriebenen Vernichtung jüdischen Lebens".

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften jährlich im März die "Woche der Brüderlichkeit". Diese bundesweite Veranstaltungsreihe richtet sich gegen weltanschaulichen Fanatismus und religiöse Intoleranz. Jeweils zum Auftakt verleiht der Koordinierungsrat seit 1968 die Buber-Rosenzweig-Medaille. Mit ihr ausgezeichnet werden Menschen, Institutionen oder Initiativen für Verdienste um eine Verständigung zwischen Christen und Juden.

Zu den einzelnen Gesellschaften in Deutschland gehören insgesamt etwa 20.000 Mitglieder, Freunde und Förderer. Wie der Koordinierungsrat finanzieren sich die Einzelgesellschaften vor allem aus öffentlichen Mitteln, aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Schirmherr des Koordinierungsrates ist meist der jeweils aktuelle Bundespräsident. (kna)