Kommission zur Missbrauchsaufarbeitung im Bistum Trier

Blick über den Innenhof auf den Trierer Dom Sankt Petrus (l.) und den Domkreuzgang / © Julia Steinbrecht (KNA)
Blick über den Innenhof auf den Trierer Dom Sankt Petrus (l.) und den Domkreuzgang / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die "Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Verantwortungsbereich des Bistums Trier" (UAK) hat sieben Mitglieder. Dem Gremium gehören Missbrauchsbetroffene wie auch Fachleute aus verschiedenen Berufen an. Die Kommission wurde durch den Trierer Bischof Stephan Ackermann im Juni 2021 berufen. Vorsitzender und Sprecher des Gremiums ist der frühere rheinland-pfälzische Justizminister Gerhard Robbers (SPD).

Zusammensetzung des Gremiums

Von den sieben Mitgliedern sind zwei vom Betroffenenbeirat des Bistums vorgeschlagen, zwei weitere Mitglieder sind von den Landesregierungen des Saarlandes und von Rheinland-Pfalz benannt.

"Keineswegs alle sind Mitglieder der katholischen Kirche oder überhaupt einer Kirche", heißt es in dem am Donnerstag vorgelegten Zwischenbericht der Kommission. Lediglich ein Mitglied steht in einem Arbeitsverhältnis zum Bistum.

Drei der Mitglieder sind oder waren an der Universität Trier wissenschaftlich tätig. Die Mitwirkung der Leiterin des Bistumsarchivs, die in einem Arbeitsverhältnis zum Bistum steht, habe sich als hilfreich erwiesen, "schon weil sie notwendige Kenntnisse über interne Arbeitsabläufe und Aktenbestände vermittelt, die andernfalls nicht oder nur unter erheblichem zusätzlichem Zeit- und Energieaufwand zu beschaffen wären".

Die ehrenamtliche Tätigkeit der Kommissionsmitglieder wird den Angaben zufolge von der Diözese nicht bezahlt, vielmehr erhalten sie hierfür eine "angemessene Aufwandsentschädigung im üblichen Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeit". (KNA / 25.08.2022)