Katholischer Weltkindertag

Papst Franziskus trifft Kinder, die am Sommercamp im Vatikan teilnehmen. / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus trifft Kinder, die am Sommercamp im Vatikan teilnehmen. / © Romano Siciliani ( KNA )

Am 8. Dezember 2023 hat Papst Franziskus einen weiteren Welttag verkündet, den Weltkindertag. Dieser wird erstmals am 25. und 26. Mai 2024 in Rom stattfinden. Mit der Organisation ist das vatikanische Dikasterium für die Kultur und die Bildung beauftragt.

In seiner Botschaft zum ersten Weltkindertag wendet sich Papst Franziskus direkt an die Kinder: "So seid ihr alle, liebe Mädchen und Jungen, die Freude eurer Eltern und Familien, auch die Freude der Menschheit und der Kirche, in der jeder wie ein Glied in einer sehr langen Kette ist, die von der Vergangenheit bis in die Zukunft reicht und die ganze Welt umspannt."

Der Heilige Vater möchte an den beiden Tagen in Rom Kindern aus aller Welt begegnen und mit ihnen beten. Er erinnert daran, dass viele Kinder und Jugendliche auf grausame Weise ihrer Kindheit beraubt werden, "mit Krankheiten und Schwierigkeiten zu kämpfen haben; die Opfer von Krieg und Gewalt sind, die Hunger und Durst leiden, die auf der Straße leben; die gezwungen werden, Soldaten zu sein oder als Vertriebene zu fliehen, getrennt von den eigenen Eltern; die nicht zur Schule gehen können, die Opfer sind von kriminellen Banden, von Drogen oder von anderen Formen der Sklaverei, von Missbrauch."

Der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), begrüßt die Einführung eines besonderen Welttages für Kinder: "Ich finde die Entscheidung des Heiligen Vaters, einen eigenen Welttag für Kinder einzurichten, sehr klug und weitsichtig. Kinder sind unsere Zukunft. Kaum sind sie auf der Welt, verändern sie das Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister und Großeltern radikal. Ihre Unbekümmertheit, Neugierde und Lebensfreude sind ansteckend. Der Weltkindertag stellt die Kinder in den Mittelpunkt, wie es schon unser Herr Jesus Christus getan hat, wenn er sagt: ‚Lasst die Kinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen!‘ (Mt 19,14). Wir Erwachsenen haben die Aufgabe, sie in ihrem Erwachsenwerden zu begleiten und zu behüten. Wir wissen leider, dass Kinder in ihrem Heranwachsen vielerlei Gefährdungen ausgesetzt sein können. Wir dürfen nicht müde werden, die Missstände, die Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Kinder deutlich benennt, ins Gehör zu bringen und dagegen vorzugehen."

An den beiden Tagen werden in Rom bis zu 100.000 Teilnehmende erwartet. Am Samstag (25. Mai 2024) begegnet Papst Franziskus Kindern im römischen Olympiastadium. Am Sonntag (26. Mai 2024) feiert er mit ihnen eine Heilige Messe auf dem Petersplatz. (Quelle: Deutsche Bischofskonferenz)