Jahr der Orden

Papst Franziskus beendet das "Jahr der Orden" mit einer feierlichen Messe im Petersdom / © Giorgio Onorati (dpa)
Papst Franziskus beendet das "Jahr der Orden" mit einer feierlichen Messe im Petersdom / © Giorgio Onorati ( dpa )

Am ersten Adventswochenende beginnt das "Jahr der Orden" in der katholischen Kirche. In Rom wird es mit einer Gebetswache in der Basilika Santa Maria Maggiore am Samstag und einer Eucharistiefeier am Sonntag im Petersdom eröffnet. In Deutschland finden in diesen Tagen in vielen Bistümern und Klöstern feierliche Eröffnungsgottesdienste statt. So wird in München der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Sonntag einer feierlichen Vesper vorstehen.

Werbung und Eigenkritik

Das von Papst Franziskus für die Weltkirche ausgerufene "Jahr der Orden" dauert bis 2. Februar 2016. Außer Werbung geht es dabei auch um eine kritische Selbstbesinnung der Orden auf ihre Aufgaben. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit verstärkt auf die verschiedenen Formen des Ordenslebens zu lenken. Zugleich soll daran erinnert werden, welchen Dienst Ordenschristen für die Kirche und die Gesellschaft übernehmen.

Immer weniger Ordensleute

Die Zahl der Ordensleute in Deutschland ist seit Jahrzehnten stark rückläufig. So hat sich die Zahl der Schwestern in den vergangenen 20 Jahren halbiert, von 38.000 im Jahr 1995 auf 18.300 Ende 2013. Auf 1.000 Todesfälle kommen in den deutschen Frauenorden etwa rund 60 Neueintritte pro Jahr. Bei den Männern ist die Entwicklung ähnlich. Die Mehrheit ist wie bei den Frauen inzwischen älter als 65 Jahre.

(Quelle: KNA)