Internationaler Tag der Muttersprache

Latein gilt als Muttersprache der Kirche / © Simon Koy (KNA)
Latein gilt als Muttersprache der Kirche / © Simon Koy ( KNA )

Der Internationale Tag der Muttersprche wird seit dem Jahr 2000 immer am 21. Februar begangen. Die Weltkulturorganisation Unesco will damit die sprachliche Vielfalt stärken. Rund um den Globus werden schätzungsweise 7.000 Sprachen gesprochen; viele von ihnen sind allerdings vom Verschwinden bedroht.

Historisch nimmt der Tag der Muttersprache Bezug auf den 21. Februar 1952. Damals protestierte die Bevölkerung der pakistanischen Provinz Bengalen gegen die Einführung von Urdu als Amtssprache; das in der Bevölkerung weit verbreitete Bengali sollte hingegen zurückgedrängt werden. Fast 20 Jahre später wurde Ost-Bengalen unabhängig und führte Bengali als Amtssprache ein. Der Staat heißt heute Bangladesch. Diese Geschichte stehe "beispielhaft für die Bedeutung sprachlicher Vielfalt", so die Unesco.

(19.02.2021/kna)