Initiative Nachrichtenaufklärung

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Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) versteht sich als medienkritische Nichtregierungsorganisation. Sie will die Öffentlichkeit auf Themen und Nachrichten aufmerksam machen, die aus ihrer Sicht von deutschen Massenmedien vernachlässigt werden. Einmal jährlich stellt die Initiative die "Top Ten" der vernachlässigten beziehungsweise vergessenen Nachrichten vor. Studenten an mehreren deutschen Hochschulen prüfen die Vorschläge. Sie ermitteln unter Begleitung von Dozenten, ob die vorgeschlagenen Nachrichten sachlich richtig sind und ob sie tatsächlich von den Medien vernachlässigt wurden. Die INA-Jury beurteilt die Relevanz und wählt die «Top Ten» aus. Im Juni 2015 vergab der Vorstand der Initiative darüber hinaus erstmals den Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik. Die INA wurde im Mai 1997 von Peter Ludes an der Universität Siegen gegründet. Sie ist ein gemeinnütziger Verein aus Medien- und Fachwissenschaftlern, Studenten, Journalisten und Bürgern. Auf journalistischer Seite ist unter anderen Günter Wallraff vertreten. Von Siegen wechselte die Geschäftsführung im Jahr 2002 an das Journalistik-Institut der Universität Dortmund unter Leitung von Horst Pöttker. 2014 übernahm Hektor Haarkötter von der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln die Geschäftsführung. Seit 2015 gibt es eine Zusammenarbeit mit der Nachrichtenredaktion des Deutschlandfunks. (kna)