Das Haus Hohenzollern gehört zu den bedeutendsten Adelsdynastien in Europa. Die Familie wurde im Jahre 1061 erstmals erwähnt; Stammsitz ist die Burg Hohenzollern im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Zu den bekanntesten Residenzen gehören Schloss Sanssouci in Potsdam und das kürzlich wiedererrichtete Stadtschloss in Berlin. Als Kurfürsten von Brandenburg (ab 1415), Könige von Preußen (ab 1701) und Deutsche Kaiser (ab 1871) prägten die Hohenzollern rund 500 Jahre die europäische Geschichte. Nach Ende des Ersten Weltkriegs verloren sie ihre politisch herausgehobene Stellung. Heute besteht das Haus Hohenzollern aus einer "königlich-preußischen" Linie und einer "fürstlich-schwäbischen" Linie. Die Mitglieder der königlich-preußischen Linie tragen seit 1919 den Nachnamen Prinz oder Prinzessin von Preußen. Die Mitglieder der fürstlich-schwäbischen Linie tragen den Nachnamen Prinz oder Prinzessin von Hohenzollern, das Oberhaupt der fürstlich-schwäbischen Linie den Nachnamen Fürst von Hohenzollern. Chef des Hauses Hohenzollern ist seit 1994 Georg Friedrich Prinz von Preußen. Der 44-Jährige Familienvater ist Ururenkel des letzten Königs von Preußen und Deutschen Kaisers Wilhelm II. (1859-1941) und direkter Nachfahre der britischen Königin Victoria. Für Schlagzeilen sorgten in den vergangenen Jahren immer wieder die Entschädigungsforderungen der Hohenzollern. Dabei geht es unter anderem um die Frage des Eigentums an 15.000 Kunstwerken, die die Hohenzollern im Jahr 1945 auf ihrer Flucht in den Westen Deutschlands in der damals sowjetisch besetzten Zone, der späteren DDR, zurückließen. (KNA)
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