Hintergrund: Tag der Geschwisterlichkeit 2021

Papst Franziskus winkt am Fenster des Apostolischen Palasts beim Mittagsgebet / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus winkt am Fenster des Apostolischen Palasts beim Mittagsgebet / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Bei seiner Apostolischen Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate ist Papst Franziskus am 4. Februar 2019 mit dem Scheich der ägyptischen al-Azhar, Großimam Ahmad al-Tayyib, zusammengetroffen, der vielen als höchste Autorität des sunnitischen Islam gilt. Bei ihrer Begegnung verständigten sich der Papst und der Großimam auf das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt, das auch unter dem Namen Abu-Dhabi-Dokument bekannt geworden ist.

Zur Umsetzung der in dem Dokument genannten Ziele wurde das "Hohe Komitee für menschliche Geschwisterlichkeit" ins Leben gerufen, dem – neben dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Ayuso Guixot – weitere namhafte christliche, jüdische und muslimische Vertreter angehören.

Am 3. Oktober 2020 hat Papst Franziskus in Assisi seine Enzyklika Fratelli tutti – Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft unterzeichnet, die er selbst als Weiterentwicklung der Themen des Abu-Dhabi-Dokuments charakterisiert.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat am 21. Dezember 2020 beschlossen, dass der 4. Februar künftig jedes Jahr als Internationaler Tag der Geschwisterlichkeit aller Menschen begangen werden soll.

Papst Franziskus nimmt am 4. Februar 2021 gemeinsam mit UN-Generalsekretär António Guterres und Großimam Ahmad al-Tayyib an einem virtuellen Festakt teil, den die Vereinigten Arabischen Emirate ausrichten. (Deutsche Bischofskonferenz, 03.02.2021)