Gletscherschmelze in den Alpen

Hangrutsch am Aletschgletscher - Klimawandel / © Rainer Jensen (dpa)
Hangrutsch am Aletschgletscher - Klimawandel / © Rainer Jensen ( dpa )

Die Zugspitze ist mit 2.962 Metern der höchste Gipfel Deutschlands. Hier befinden sich mit Höllentalferner und nördlichem
Schneeferner zwei der insgesamt noch vier deutschen Gletscher. Die anderen beiden liegen in den Berchtesgadener Alpen: das Blaueis und der Watzmanngletscher.

Alle Gletscher der Alpen sind stark von der Klimaerwärmung betroffen. So ist in der Schweiz laut Weltorganisation für Meteorologie zwischen 2001 und 2022 ein Drittel des Gletschervolumens verschwunden. Schneearme Winter sorgen dafür, dass die Gletscher nicht mehr wachsen; zu warme Sommer führen dazu, dass sie der Sonneneinstrahlung immer früher ohne schützende Schneeschicht ausgesetzt sind. Folgen der Gletscherschmelze sind Murenabgänge, Steinschläge und ausgetrocknete Alpenflüsse.

Der südliche Schneeferner auf dem Zugspitzplatt hat im September 2022 seinen Status als "Gletscher" verloren. Damals teilte die Bayerische Akademie der Wissenschaften mit, dass die Eisdicke im Schnitt nur noch zwei Meter betrage und die Gletscherfläche auf weniger als einen Hektar geschrumpft sei - das entspricht etwa 1,5 Fußballfeldern. Weil auch die für Gletscher typische Eisbewegung fehlt, wurden die Vermessungsarbeiten eingestellt. Für den nördlichen Schneeferner wird demnächst eine ähnliche Entscheidung erwartet. (Quelle: epd)