Giro d'Italia

Jubeln die Radprofis des Giro d'Italia (hier Tom Dumoulin) 2018 im Vatikan?
 / © Antonio Calanni (dpa)
Jubeln die Radprofis des Giro d'Italia (hier Tom Dumoulin) 2018 im Vatikan? / © Antonio Calanni ( dpa )

Der Giro d'Italia ist nach der Tour de France das wichtigste Etappenrennen im Profiradsport. Erstmals ausgetragen wurde er 1909; in den beiden Weltkriegen fiel die Rundfahrt aus. Die 101. Auflage startet am Freitag zum ersten Mal außerhalb Europas, in Jerusalem.

Die meisten Giro-Siege gehen auf das Konto der beiden Italiener Alfredo Binda (1902-1986) und Fausto Coppi (1919-1960) sowie des Belgiers Eddy Merckx (geboren 1945). Alle drei standen jeweils fünf Mal an der Spitze des Gesamtklassements.

Sieger aus Deutschland gibt es nicht. Einer der erfolgreichsten Wettbewerbe aus deutscher Sicht war der 20. Giro, ausgetragen 1932. Damals sorgte Kurt Stöpel (1908-1997) für Furore.

Meist endet die Rundfahrt in Mailand; die Start- und Zielorte der einzelnen Etappen wechseln. So startete das Rennen im Jahr 2000 in Rom; der Prolog endete vor dem Petersdom. Am Vorabend lud Papst Johannes Paul II. die Sportler zu einer Audienz. In diesem Jahr findet die Schlussetappe in Rom statt.

Seit 1988 gibt es auch ein Frauenrennen. Allerdings mischte sich bereits 1924 eine gewisse Alfonsina Strada (1891-1959) unter die Herren der Schöpfung. Die radsportverrückte Dame ist die einzige, der ein solcher Coup bei einem der drei großen Rundrennen - Tour de France, Giro und die Vuelta in Spanien - je gelang. (KNA; Mai 2018)