Generalvikar Assmann in Tokio

Kölner Delegation in Tokio (Erzbistum Köln)

Eine Delegation des Erzbistums besucht von 28. Septem­ber bis 5. Oktober 2022 Japan und das Partner­bistum Tokio. Zusammen mit Vertretern der Erz­diözese Tokio steht die Diözesan­partner­schaft im Fokus: Vor Ort möchte die Dele­gation erfahren, wie der Glauben in Japan gelebt wird und was die freund­schaft­liche Verbunden­heit beider Erz­diözesen heute bedeutet.

Gemeinsam mit dem Kölner General­vikar Msgr. Guido Assmann besuchen Nadim K. Ammann und Markus Perger (Diözesan­stelle Weltkirche-Weltmission), Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke (HA Schule/ Hochschule), Marianne Bauer (Jugend­abteilung) und Dr. Shingo Yoshida (Berater) das Partnerbistum.

Partnerschaft der Bistümer Tokio und Köln seit fast 70 Jahren

Seit 1954 pflegen die Erzdiözesen Köln und Tokio die Partner­schaft als „eine Gemein­schaft des Betens und gegen­seitigen Sich-Helfens“. Die vom Kölner Kardinal Josef Frings und seinem Amts­bruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio ins Leben gerufene Partner­schaft bezeich­nete der Tokioter Erz­bischof in einem Brief aus Tokio als "ganz neuen, wegwei­senden Schritt". Seit­dem wird im Erz­bistum Köln jedes Jahr der letzte Sonn­tag im Januar als „Tokyo-Sonntag“ gefeiert, und im Erz­bistum Tokio als Köln-Sonntag.

Mit den Erträgen der alljähr­lichen Kollekte an diesem Sonn­tag haben die Kölner Katho­liken erheblich zum Ausbau der katho­lischen Sophia-Universi­tät in der japa­nischen Metro­pole beigetragen. Bis 1965 hat das Erz­bistum mehr als 20 Millionen DM für diese Hoch­schule bereit­ge­stellt. Bereits seit den 1970er Jahren hat sich die Kirche in Tokio ihrerseits zu einer regel­mäßigen Hilf­saktion zugunsten der Kirche in Myanmar (Burma) entschie­den. So wird die am Tokio- bzw. Köln-Sonntag durch­geführte Sonntags­kollekte gemein­sam für Maßnahmen der Priester­aus­bildung in Myanmar einge­setzt. Aktuell helfen beide Erz­bistümer mit beim Aufbau eines nationalen Priester­seminars in Yangon.