Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)

Praesident der GEKE, Gottfried W. Locher, spricht vor der Synode der EKD / ©  Norbert Neetz (epd)
Praesident der GEKE, Gottfried W. Locher, spricht vor der Synode der EKD / © Norbert Neetz ( epd )

Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) ist der Verbund von 94 protestantischen Kirchen in 30 europäischen (und südamerikanischen) Ländern. Sie vertritt nach eigenen Angaben rund 50 Millionen lutherische, reformierte, unierte, methodistische und hussitische Christen. Die in ihr zusammengeschlossenen Kirchen gewähren einander durch ihre Zustimmung zur "Leuenberger Konkordie" von 1973 Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft.

Leitende Organe der GEKE (bis 2003 "Leuenberger Kirchengemeinschaft") sind die alle sechs Jahre zusammentretende Vollversammlung, der aus 13 Personen bestehende Rat und das Präsidium aus drei Mitgliedern. Die nächste Vollversammlung findet vom 13. bis 18. September in Basel statt. Amtierender Präsident ist der Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds, Gottfried Locher. Dem Präsidium gehört auch der Bochumer Theologe Michael Weinrich an.

Die Geschäftsstelle der GEKE ist in Wien ansässig und wurde bislang vom dortigen evangelischen Bischof Michael Bünker nebenamtlich geleitet. Ab der im September beginnenden neuen Amtsperiode wird der aus Darmstadt stammende Pfarrer Mario Fischer erster hauptamtlicher Generalsekretär. Außenstellen der GEKE bestehen in Brüssel (Ethik und Politik) sowie Bern (Öffentlichkeitsarbeit). (Quelle: KNA)