Erdüberlastungstag

Symbolbild Klimaschutz, Umweltschutz / © rangizzz (shutterstock)
Symbolbild Klimaschutz, Umweltschutz / © rangizzz ( shutterstock )

Der sogenannte Erdüberlastungstag oder Welterschöpfungstag ist der Tag, an dem rechnerisch alle natürlichen Ressourcen verbraucht sind, die von der Erde innerhalb eines Jahres regeneriert werden können. Ab diesem Tag verbraucht die Menschheit also mehr, als die Erde liefert.

Das Global Footprint Network mit Sitz in Kalifornien errechnet den sogenannten ökologischen Fußabdruck jedes Jahr und verdeutlicht damit die ökologischen Grenzen des Planeten. Der gesamte Bedarf an nachhaltig nutzbaren Ressourcen, den die Menschen für ihre Lebens- und Wirtschaftsweise brauchen, wird der biologischen Kapazität der Erde, Ressourcen aufzubauen sowie Abfälle und Emissionen aufzunehmen, gegenübergestellt.

Deutschland im Vergleich früher

Seit 1970 ist das symbolische Datum des Erdüberlastungstags immer weiter nach vorne gerückt. Fiel der Tag im Jahr 2000 noch auf den 23. September, liegt er 2022 auf dem 28. Juli. Parallel dazu werden auch nationale Erdüberlastungstage errechnet. Für Deutschland fiel der Erdüberlastungstag 2023 auf den 4. Mai.

Nach den Berechnungen der Wissenschaftler verbraucht die Menschheit derzeit rechnerisch 1,75 Erden. Bei einer Lebensweise wie in Deutschland bräuchte die Weltbevölkerung nach den Berechnungen der Wissenschaftler 3 Erden; würden alle Menschen so wirtschaften wie in den USA, bräuchten sie 5,1 Erden. (KNA / 22.07.2022)