Eckdaten zur "Sea-Watch 4"

Die "Sea-Watch 4" / © Chris Grodotzki/MSF (dpa)
Die "Sea-Watch 4" / © Chris Grodotzki/MSF ( dpa )

"Alan Kurdi", "Open Arms", "Alex" - das sind Namen von Schiffen, die in den vergangenen fünf Jahren Seenotrettungseinsätze auf dem Mittelmeer gefahren sind. 2015 begann die von Nichtregierungsorganisationen wie SOS Mediterranee, Ärzte ohne Grenzen, Mission Lifeline, Sea-Watch und anderen getragene Seenotrettung in Europa. Am 15. August 2020  lief die "Sea-Watch 4" aus. Sie ist laut eigenen Angaben das derzeit einzige Rettungsschiff, das auf dem Mittelmeer im Einsatz ist. Einige Eckdaten.

Juni 2019: Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund verabschiedet eine Resolution unter dem Motto "Schicken wir ein Schiff", in der der Rat der EKD und die Landeskirchen aufgefordert werden, ein eigenes Schiff ins Mittelmeer zu schicken.

Oktober 2019: Die Synode der EKD beschließt, ein Schiff zur Seenotrettung auszurüsten.

Dezember 2019: Auf Initiative der EKD gründet sich das Bündnis "United4Rescue" zur Unterstützung der Seenotrettung, dem mittlerweile 550 zivilgesellschaftliche Partner angehören, darunter Kirchen, der Deutsche Gewerkschaftsbund, Vereine und Initiativen.

Januar 2020: Die Initiative "United4Rescue" ersteigert ein ehemaliges Forschungsschiff vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Land Schleswig-Holstein. Im Februar wird das Schiff in Kiel getauft und anschließend in der Werft im spanischen Burriana ausgerüstet.

August 2020: Die "Sea-Watch 4" läuft zu ihrem ersten Einsatz aus. (kna/17.08.2020)