Die Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg ist eine Diözese in der Schweiz, die Gebiete in den Kantonen Waadt, Genf, Freiburg und Neuenburg umfasst. Das heutige Gebiet war urspünglich mal auf zwei Diözesen aufgeteilt, auf die Diözese von Lausanne und die von Genf. Geleitet wird die Diözese seit 2011 von Mgr. Charles Morerod.
Ihre Geschichte reicht bis ins 3. Jahrhundert zurück, als der erste Bischofssitz der schweizerischen Hochebene in Windisch errichtet wurde. Im Laufe der Zeit wurde der Bischofssitz nach Avenches und später nach Lausanne verlegt.
Im 7. Jahrhundert umfasste die Diözese Lausanne ein großes Gebiet, das sich von den Ufern des Genfer Sees bis nach Solothurn und Erguel erstreckte. Nach der Reformation im Waadtland flüchtete Bischof Sébastian de Montfaucon 1536 nach Savoyen. Bis 1613 residierten die Bischöfe teils in Savoyen, teils in Besançon.
Die Diözese von Genf wurde im 4. Jahrhundert gegründet und umfasste die Stadt und die umliegenden Gebiete. Nach der Reformation ließ sich der Bischof 1564 in Annecy nieder. 1821 wurde der Titel des Bischofs von Genf Lausanne zugeteilt. 1883 wurde die Diözese von Lausanne und Genf offiziell vereinigt.
Heute umfasst die Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg ein 5.565 Quardratkilometer großes Gebiet in der Schweiz und ist direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt. Der aktuelle Bischof ist Charles Morerod, der 2011 ernannt wurde. Die Diözese hat eine reiche Geschichte und Tradition und spielt eine wichtige Rolle in der katholischen Kirche in der Schweiz.
Die Stiftskirche Sankt Niklaus wurde 1924 zur Kathedrale erhoben und die Diözese erhielt im gleichen Jahr ihren heutigen Namen. Die Diözese zählt etwa 650 000 Katholikinnen und Katholiken und besteht aus ungefähr 230 Pfarreien, die in 50 Seelsorgeeinheiten organisiert sind.
In der Diözese sind rund 350 Priester, mehr als 20 Diakone und ungefähr 400 Laienseelsorger tätig, hinzu kommen noch Ehrenamtliche und Verwaltungspersonal. Außerdem gibt es viele Ordensgemeinschaften von Frauen und Männern. (Diözese Lausanne, Genf und Freiburg, 22.04.2025)