Diözese St. Pölten

Dom zu St. Pölten in Niederösterreich (shutterstock)
Dom zu St. Pölten in Niederösterreich / ( shutterstock )

Die Diözese St. Pölten wurde am 28. Januar 1785 durch die päpstliche Bulle "Inter plurimas" errichtet und umfasst das westliche Niederösterreich. Zuvor gehörte das Gebiet zum Bistum Passau. Erster Bischof wurde Heinrich Johann von Kerens, der zuvor Bischof von Wiener Neustadt war. Der Name der Stadt St. Pölten leitet sich vom Heiligen Hippolyt ab, der auch der Schutzpatron der Diözese ist. Auf 10.450 Quadratkilometer leben hier etwa 628.000 Bewohner, davon 490.000 Katholiken. 

St. Pölten ist eine "klösterreiche" Diözese. Zu den großen Stiften und Klöstern zählen etwa Melk, Göttweig, Lilienfeld und Zwettl. Im Frühmittelalter entstand mit der Errichtung des ehemaligen Augustiner Chorherrenstiftes St. Pölten das älteste Kloster Niederösterreichs. Bei seiner Aufhebung durch Kaiser Josef II. im Jahre 1784 konnte das Kloster auf eine bereits 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Das damals neu errichtete Bistum hat mit der Übernahme der Klosterkirche (bzw. Domkirche) und des ehemaligen Stiftsgebäudes mit seinem beeindruckenden Inventar auch ein großes kulturelles Erbe angetreten, das bis heute gepflegt und erhalten wird.

Neben ihrer geschichtlichen und kulturellen Bedeutung kommt den Klöstern heute eine große Verantwortung als Schulstätten, Seelsorgezentren und "Orte der Begegnung" zu. Etwa ein Viertel der Pfarren sind sogenannte "Stiftspfarren". Geleitet wird die Diözese seit 2018 von Bischof Alois Schwarz. (Diözese St. Pölten)