In der Diözese Feldkirch, die das gesamte Bundesland Vorarlberg umfasst, leben etwa 222.000 Katholikinnen und Katholiken. Sie sind in 126 Pfarren sowie 10 Quasi-Pfarren – also Kuratien und Exposituren – organisiert, die sich größtenteils mit den politischen Gemeinden decken.
Für die seelsorgliche Betreuung stehen 126 Priester im Einsatz, unterstützt von 25 Diakonen, rund 53 Pastoralassistentinnen und -assistenten sowie mehreren hundert Ordensfrauen und Ordensmännern. Eine tragende Säule des kirchlichen Lebens bilden zudem rund 20.000 ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer, ohne deren Einsatz das vielfältige Wirken der Kirche nicht möglich wäre.
Die Diözese Feldkirch hat eine lange und vielfältige Geschichte, die bis ins Frühmittelalter zurückreicht. Damals breitete sich das Christentum im Bodenseegebiet und im rätischen Vorarlberger Oberland aus. Iroschottische Mönche wie Kolumban und Gallus spielten eine wichtige Rolle in der christlichen Mission.
Im Mittelalter wurden die christlichen Gemeinden weiter ausgebaut und Klöster gegründet. Das Land war zwischen drei Bistümern aufgeteilt: Konstanz, Chur und Augsburg. Nach den Wirren der Reformation und den folgenden Kriegen bewirkte das Konzil von Trient eine Stabilisierung in Vorarlberg. Die Kapuziner und Jesuiten spielten eine wichtige Rolle in der Förderung des Glaubenslebens.
Die Reformen Josefs II. führten zu Einschnitten in der kirchlichen Landschaft. Nach der Zugehörigkeit zu verschiedenen Diözesen wurde Vorarlberg 1818 dem Bischof von Brixen zugeteilt. Es entstand ein Generalvikariat in Feldkirch. Am 8. Dezember 1968 wurde die eigenständige Diözese Feldkirch errichtet. Der erste Diözesanbischof war DDr. Bruno Wechner.
Die Diözese Feldkirch hat eine Fläche von 2601 Quadratkilometern. Sie hat eine eigene Verwaltung und verschiedene Einrichtungen wie das Vorarlberger Kirchenblatt, die Diözesanjugendstelle und die Caritas. Der aktuelle Oberhirte ist Benno Elbs, er wurde 2013 zum Bischof geweiht. (Katholische Kirche Vorarlberg, 24.04.2025)