Die "C&A"-Unternehmerfamilie Brenninkmeijer

Symbolbild Einkaufen / © Kamil Macniak (shutterstock)

Die Wurzeln der "C&A"-Unternehmerfamilie Brenninkmeijer liegen in Mettingen in der Region Tecklenburger Land (Kreis Steinfurt) im Norden von Nordrhein-Westfalen. Die Vorfahren waren über Jahrhunderte sogenannte "Tüötten"; wandernde Kaufleute, die in ländlich-häuslichen Betrieben hergestelltes Leinen in den angrenzenden Regionen bis in die Niederlande und schließlich in ganz Nordeuropa verkauften.

Heute haben alle Familienmitglieder einen niederländischen Pass. Die Verbundenheit mit Mettingen ist aber geblieben. Die Brüder Clemens (1818-1902) und August Brenninkmeijer (1819-1892) - die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen ergaben den Firmennamen - eröffneten

1841 ihr erstes Bekleidungsgeschäft in der niederländischen Gemeinde Sneek. Das erste deutsche Geschäft entstand 1911 in Berlin. Heute umfasst "C&A" mit Sitz im belgischen Vilvoorde und in Düsseldorf rund 2.000 Filialen in 23 Ländern. Kernmarkt ist Deutschland mit etwa 500 Häusern.

Das Unternehmen ist in sechster Generation in Familienbesitz. Daneben ist die Familie unter anderem auf dem Immobilienmarkt und im Finanzdienstleistungssektor sowie im Anlagegeschäft tätig. Das Vermögen der etwa 500 Mitglieder umfassenden Familie wird auf mehr als 25 Milliarden Euro geschätzt. Familienmitglieder durchlaufen eine Ausbildung im Unternehmen und übernehmen später Führungsaufgaben.

"C&A" unterhält soziale und umweltpolitische Initiativen. Eine Stiftung engagiert sich weltweit für eine faire und nachhaltige Mode-Industrie. Der Konzern hat ein eigenes Gremium zur Streitbeilegung; unabhängige Juristen entscheiden nach einem von der Familie erarbeiteten Regelwerk. (kna/12.05.2022)