Der Friedensvertrag von Versailles

Sitzungssaal in Versailles von 1919 / © N.N. (dpa)
Sitzungssaal in Versailles von 1919 / © N.N. ( dpa )

Der Friedensvertrag von Versailles beendete den Ersten Weltkrieg endgültig, die Kampfhandlungen waren bereits im November 1918 eingestellt worden.

Die Vertragsbedingungen wurden ab Januar 1919 von den Siegermächten des Krieges - angeführt von den USA, Großbritannien, Frankreich und Italien - in einer Konferenz in Paris ausgehandelt. Am 7. Mai wurde der Entwurf der deutschen Regierung und ihren vormaligen Verbündeten zur Unterzeichnung vorgelegt. Weitere Verhandlungen mit den besiegten Nationen waren nicht vorgesehen.

Mit den Unterschriften zweier deutscher Minister erkannte das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 im Pariser Vorort Versailles die in 440 Artikeln festgehaltenen Auflagen an. Die wichtigsten Bestimmungen des Friedensvertrags:

- Deutschland und seine Verbündeten wurden als Urheber für alle Verluste und Schäden in Folge des Krieges verantwortlich gemacht. Dieser Artikel begründete hohe Reparationen.

- Deutschland musste alle Kolonien abtreten, zudem Elsass-Lothringen und größere Gebiete im Osten.

- Das Deutsche Militär wurde weitgehend entwaffnet, das Heer auf 100 000 Mann reduziert.

- Integraler Bestandteil des Versailler Vertrages war die Schaffung des Völkerbunds, einem Vorläufer der Vereinten Nationen zur Sicherung des Friedens. (dpa)