Debatte über den Weltgebetstag der Frauen 2024

Betende Frauen (Symbolbild) / © VGstockstudio (shutterstock)
Betende Frauen (Symbolbild) / © VGstockstudio ( shutterstock )

Der Weltgebetstag der Frauen gilt als weltweit größte ökumenische Bewegung christlicher Laien. Christinnen aller Konfessionen feiern den Tag in Form eines Wortgottesdienstes. Inhalt und Ablauf bereiten jedes Jahr Frauen aus einem anderen Land vor. Dabei informieren sie auch über ihre Lebenssituation und Missstände in ihrer Heimat. Der 1. März 2024 steht unter dem Motto "... durch das Band des Friedens" Palästina im Mittelpunkt. Seit der Terror-Attacke der Hamas auf Israel am 7. Oktober steht die Vorbereitung des nächsten Weltgebetstags unter verschärftem inneren und äußeren Druck. 

Die Gebete sollen helfen, konfessionelle und nationale Grenzen zu überwinden. Mit den Kollekten des Weltgebetstages werden Frauenprojekte im Globalen Süden gefördert. An jedem ersten Freitag im März beteiligen sich daran Frauen in aller Welt. Die Initiative zu den Gebetstagen ging ursprünglich von drei Amerikanerinnen aus. Die Presbyterianerin Mary Ellen James rief 1887 angesichts der Not der Einwanderinnen in den USA zu einem Gebetstag für die "Innere Mission" auf. 

Drei Jahre später initiierten die Baptistinnen Luci B. Peabody und Helen B. Montgomery einen Gebetstag für die "Äußere Mission", um asiatischen Frauen mehr Bildung zu ermöglichen. 1919 wurden beide Bewegungen zu einem gemeinsamen Gebetstag verbunden, an dem sich Frauen verschiedener Konfessionen beteiligten. Der erste "Weltgebetstag" wurde 1927 begangen. 1968 ging die zentrale Verantwortung auf ein Internationales Komitee mit Sitz in New York über. 1970 schlossen sich auch katholische Frauen an. Das deutsche Komitee hat seine Geschäftsstelle in Stein bei Nürnberg. Nach seinen Angaben nehmen jährlich etwa 800.000 Menschen allein in Deutschland an Gottesdiensten und Begleitveranstaltungen teil.