Das Stichwort: Killerroboter

 © AFP (AFP)
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Sie könnten die Waffen der Zukunft sein: Killerroboter oder tödliche autonome Waffensysteme (englisch: lethal autonomous weapon systems). Eine allgemeingültige Definition über diese legalen Kriegsgeräte existiert noch nicht. Die Vereinten Nationen umschreiben die Apparate so: Sie können Ziele ohne menschliches Zutun identifizieren, angreifen und eliminieren.

Die Fortschritte auf dem Feld der künstlichen Intelligenz und der Algorithmen, die in den vergangenen Jahren im militärischen, aber auch im zivilen Bereich erzielt wurden, bilden die Basis für die Killerroboter. Sie werden an bestimmten Stellen fest verankert, zum Beispiel auf Kriegsschiffen, entlang Grenzen oder zum Schutz gefährdeter Einrichtungen, wie Atomanlagen oder Staudämme.

Mobile Systeme hingegen setzen sich selbst in Marsch oder werden in Marsch gesetzt. Dieser Marschbefehl stammt im Extremfall von anderen Robotern. Einen Grenzfall stellen die Drohnen dar, jene unbemannten Fluggeräte, die bei der Bekämpfung von Terroristen zum Einsatz kommen. Solange Menschen die Drohnen steuern und Ziele angreifen, handelt es sich noch nicht um Killerroboter. Autonom attackierende Drohnen sind Killerroboter - und zwar besonders gefährliche.

Rüstungsexperten der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch gehen davon aus, "dass die Vereinigten Staaten, Großbritannien, China, Israel, Russland und Südkorea Waffensysteme entwickeln, die in zunehmenden Maße autonom sind". Einzelheiten geben die Militärs nicht preis. Die meisten Projekte sind streng geheim. (epd/Stand 22.11.2017)