Das Stichwort: Fastenbrechen

Muslime beim Fastenbrechen / © PeopleImages.com - Yuri A (shutterstock)
Muslime beim Fastenbrechen / © PeopleImages.com - Yuri A ( shutterstock )

Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens. In der Türkei heißt das Fest auch Zuckerfest, weil die Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen. Streng genommen fällt das Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr, auf die ersten drei Tage des neuen Monats. Mit Sichtung der neuen Mondsichel im zehnten Monat des islamischen Kalenders (Schawwal) beginnt das Fest.

Es ist neben dem Opferfest das wichtigste Fest im Islam und eine Zeit, in der die Familien zusammenkommen, vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest. Die Familien besuchen sich untereinander, essen und trinken gemeinsam und beschenken die Kinder. In diesem Jahr kann das Fastenbrechen aber wegen der Corona-Pandemie nur eingeschränkt stattfinden. Noch immer sind große Veranstaltungen in den Moscheen nicht möglich, und es gelten Kontaktbeschränkungen.
 

Der Ramadan ist der neunte Monat im muslimischen Mondkalender. Im Ramadan hat laut muslimischer Überlieferung der Prophet Mohammed den Koran von Gott empfangen, die heilige Schrift des Islam. Das Fasten im Ramadan ist eine der heiligen Pflichten der Muslime. Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang sollen sie nicht trinken, nicht essen, keinen Alkohol zu sich nehmen und nicht rauchen. Außerdem steht die Fastenzeit im Zeichen der Versöhnung, des Friedens und der Fürsorge für die Armen. Die erste Mahlzeit nach Sonnenuntergang zum Beispiel verteilen viele muslimische Gemeinden umsonst an Bedürftige. (epd/12.05.2021)