Das Christentum in Japan

Japanische Kirchenzeitung – die Partnerschaft zwischen dem Erzbistum Köln und Tokio währt seit Jahren  / © Alexander Brüggemann (KNA)
Japanische Kirchenzeitung – die Partnerschaft zwischen dem Erzbistum Köln und Tokio währt seit Jahren / © Alexander Brüggemann ( KNA )

Das Christentum spielt in Japan nur eine geringe Rolle. Die Vorstellung eines einzigen, allmächtigen Gottes hat nur wenig Übereinstimmung mit den traditionellen religiösen Vorstellungen des Shinto und des Buddhismus. Derzeit bekennen sich nur rund ein Prozent der japanischen Staatsbürger, also etwa eine Million Menschen, zu einer der christlichen Konfessionen. Von den bislang 62 Ministerpräsidenten Japans waren 7 bekennende Christen, zuletzt der Katholik Taro Aso (2008/09). Zwischen 1614 und 1873 war die Verbreitung des Christentums in Japan unter strengsten Strafen verboten. Nach der Wiedereröffnung des Landes in religiöser Hinsicht bekannten sich die meisten der wenigen verbliebenen Geheimchristen aus dieser Zeit zur katholischen Kirche. Die katholische Kirche in Japan zählt zurzeit rund 440.000 registrierte Mitglieder - wobei nur japanische Staatsbürger aufgeführt werden. Die steigende Zahl der katholischen Gastarbeiter von den Philippinen, aus Korea und Brasilien dürfte bei über einer halben Million liegen. Die meisten dieser Arbeitskräfte haben nur eine kurzfristige Arbeitserlaubnis, da eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erst nach zehn Jahren im Land gewährt wird. (kna))