Blasiussegen

Priester spendet Blasiussegen  / © Harald Oppitz (KNA)
Priester spendet Blasiussegen / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Blasiussegen soll insbesondere vor Halskrankheiten schützen. Benannt ist er nach Bischof Blasius aus dem armenischen Sebaste, der um das Jahr 316 unter dem römischen Kaiser Licinius nach grausamer Folter starb. Historisch gesicherte Erkenntnisse gibt es darüber hinaus nicht, aber es existieren eine Reihe von Legenden.

So soll Blasius durch Gebete einen Jungen gerettet haben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Auf diese Erzählung geht seine Verehrung als Schutzheiliger bei Halskrankheiten zurück. Sie ist für den Orient seit dem sechsten Jahrhundert und im Abendland spätestens ab dem neunten Jahrhundert belegt. Sein Festtag ist seit dem Mittelalter der 3. Februar.

Der Segen lautet: "Durch die Fürsprache des heiligen Blasius befreie dich Gott von Halskrankheit und allem Bösen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Üblicherweise hält der Priester beim Segen zwei gekreuzte Kerzen vor Gesicht und Hals.

Der Blasiussegen wird etwa seit dem 16. Jahrhundert in der Kirche erteilt. Er soll auch gegen Blähungen, Pest und Zahnschmerzen helfen. Blasius gilt als Patron der Ärzte, Bäcker, Hutmacher, Wachszieher, Weber, Wollhändler und Musikanten. Er wird auch als Wetterheiliger und Viehpatron verehrt. Reliquien kamen in Deutschland unter anderem nach Mainz, Trier, Lübeck und in den nach ihm benannten Ort Sankt Blasien im Schwarzwald. (KNA)