Im Bistum ’s-Hertogenbosch leben rund ein Million Katholiken, sie machen gut 46 Prozent der Gesamteinwohner aus (Stand 2022). Vor der Gründung des Bistums ’s-Hertogenbosch im Jahr 1559 gehörten die Pfarreien auf dem heutigen diözesanen Gebiet zum Bistum Lüttich.
Mit dem Bau der heutigen gotischen fünfschiffigen Kathedralbasilika St. Johannes der Evangelist in ’s-Hertogenbosch, die auch Bischofssitz ist wurde um 1350 begonnen. Sie ist aus Backstein und mit Naturstein verkleidet. Die bestehende romanische Kirche wurde sukzessive abgerissen.
Nach der Belagerung im Jahr 1629 marschierten Prinz Fredrik Hendrik und seine Truppen in die Stadt ein und die St. Johannes-Kirche wurde von Protestanten in Besitz genommen. Mit der Rückgabe an die Katholiken durch Napoleon im Jahr 1816 wurde St. Johannes erneut Pfarrkirche und Kathedrale. Die wundertätige Statue "Unserer Lieben Frau von Den Bosch", die 1629 aus Sicherheitsgründen nach Brüssel gebracht wurde, kehrte 1853 zurück.
Nach der Feier zum 75. Jahrestag der Rückkehr erhielt die St. Johannes-Kirche in s-Hertogenbosch 1929 von Rom den Ehrentitel "Basilika (minor)". Die umfassenden Restaurierungsarbeiten an der Kirche, die bereits im Jahr 1859 begonnen wurden, sind erst im Jahr 2010 fertig gestellt worden.
Geleitet wird das Bistum ’s-Hertogenbosch seit 2016 von Bischof Gerard Johannes Nicolaus de Korte. Bischof Korte, geboren am 13. Juni 1955, wurde am 5. September 1987 zum Priester und am 2. Juni 2001 zum Bischof geweiht. Bevor er am 14. Mai 2016 das Bistum übernahm, war er Bischof von Groningen-Leeuwarden.