Benediktiner

Die Basilika der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier (shutterstock)
Die Basilika der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier / ( shutterstock )

Die Benediktiner sind die älteste heute noch bestehende klösterliche Bewegung der katholischen Kirche im Westen. Der Orden geht zurück auf die Regel des heiligen Benedikt von Nursia (480-547).

In seiner heutigen Form wurde er 1893 von Papst Leo XIII. (1878-1903) gebildet. Als benediktinisch im weiteren Sinne gelten alle Ordensgemeinschaften, die nach der Regel Benedikts leben, etwa Zisterzienser und Trappisten.

Weltweit zählen die Benediktiner rund 7.350 Mönche sowie rund 15.400 Nonnen und Schwestern. Im deutschen Sprachraum gibt es mehr als 1.500 Angehörige des Ordens. Das Ordenskürzel lautet "OSB" und steht für "Ordo Sancti Benedicti".

Benedikt von Nursia gründete Anfang des 6. Jahrhunderts zunächst zwölf kleine Mönchssiedlungen in der Nähe des italienischen Subiaco.

Nach Intrigen zog er mit einigen Mönchen weiter und gründete um 529 zwischen Rom und Neapel das Kloster Montecassino, das als erstes Benediktinerkloster angesehen wird. Um etwa 540 verfasste er seine Klosterregel. Diese wurde im Lauf der Jahrhunderte von immer mehr Klöstern übernommen. Im Mittelalter waren die Benediktiner der bedeutendste Orden. Wesentlich für die Benediktregel sind die Aufteilung des Tages in Gebet und Arbeit sowie der Grundsatz der Ortsbeständigkeit. Kennzeichnend ist zudem die herausgehobene Stellung des Abtes. (kna/Stand 08.09.2016)