Attentat vom 20. Juli 1944

Gedenktafel bei der Wolfsschanze erinnert an das missglückte Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 / © Norbert Neetz (epd)
Gedenktafel bei der Wolfsschanze erinnert an das missglückte Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 / © Norbert Neetz ( epd )

Eine Gruppe deutscher Offiziere um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg versuchte am 20. Juli 1944, Adolf Hitler zu töten. Der Sprengstoffangriff im Führerhauptquartier "Wolfsschanze" scheiterte, der Diktator überlebte leicht verletzt.

Stauffenberg und drei seiner Mitverschwörer wurden noch in der Nacht zum 21. Juli in Berlin standrechtlich erschossen. In den folgenden Wochen wurden weitere rund 200 Mitwisser und Angehörige des Widerstands hingerichtet. Viele andere wurden verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt.

Das Attentat sollte die Initialzündung für einen Staatsstreich sein. Ziele waren der Sturz des NS-Regimes, die Einsetzung einer neuen Regierung und die Beendigung des aussichtslos gewordenen Krieges.

Die Widerstandsbewegung um Stauffenberg war eine heterogene Gruppe ziviler und militärischer Oppositioneller, unter ihnen Generäle, Offiziere und Verwaltungsbeamte. In der Bundesrepublik wird an die Hitler-Attentäter seit ihrer Gründung 1949 öffentlich erinnert. (epd/Stand: 19.07.2019)