Aachen am Ende des Zweiten Weltkriegs

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Als Stadt an der äußersten Westgrenze erlebt Aachen den Krieg besonders heftig. Im Juli 1941 erfolgt der erste Großangriff auf die Stadt. Unzählige Bomben in den häufigen Luftangriffen und vier weiteren Großangriffen 1943/1944 zerstören große Teile der Stadt. Am 11./12. September 1944 werden große Teile der Bevölkerung zwangsevakuiert. Am 21. Oktober 1944 wird die Stadt nach fast sechs Wochen der Umkämpfung durch die Amerikaner befreit.

Nachdem Aachen von den Amerikanern eingenommen worden war, setzte die Militärregierung Franz Oppenhoff, der als politisch unbelasteter Jurist galt, am 31. Oktober 1944 zum Oberbürgermeister ein. Am 25. März 1945, Palmsonntag, wurde Franz Oppenhoff vor seinem Haus ermordet. Die Tat wurde von einem Kommando des nationalsozialistischen Werwolf verübt. Nach heutiger Kenntnis handelte es sich dabei nicht um ortsansässige Nazis oder Freischärler, sondern um ein aus Mitgliedern von SS und Luftwaffe zusammengestelltes Kommandounternehmen, das den Mord auf direkten Befehl Heinrich Himmlers beging. Sie waren mit einem erbeuteten US-Flieger hinter die Linien gelangt und mit Fallschirmen abgesprungen.

(Quelle: aachen.de / wikipedia.de)