24.06.2025 | 18:30 - 20:30 | Gottesdienst

Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt Johannes des Täufers

Bildtafel Kreuzigung Jesu des Isenheimer Altars am 16. Oktober 2022 im Museum Unterlinden in Colmar (Frankreich). Rechts: Johannes der Täufer. / © Harald Oppitz (KNA)
Bildtafel Kreuzigung Jesu des Isenheimer Altars am 16. Oktober 2022 im Museum Unterlinden in Colmar (Frankreich). Rechts: Johannes der Täufer. / © Harald Oppitz ( KNA )

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DOMRADIO.DE überträgt im Internet-TV am Hochfest der Geburt Johannes' des Täufers das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Ansgar Puff. An der Orgel: Matthias Wand

Die Ankündigung der Geburt und die Geburt Johannes' des Täufers und die Verkündigung der Geburt Jesu und seiner Geburt – das Lukasevangelium stellt diese Ereignisse parallel dar. Entsprechend wird der Geburtstag des Johannes ein halbes Jahr vor dem Geburtstag Jesu gefeiert. 

Die besonderen Umstände seiner Geburt schildert Lukas zu Beginn seines Evangeliums: die Unfruchtbarkeit Elisabets, die im Alter doch noch Mutter wird; der Unglaube des Vaters Zacharias und sein Verstummen, das sich schließlich in der Nennung des Namens Johannes löst und in den Lobpreis Gottes mündet. Der Name Johannes bedeutet "Gott ist gnädig". 

Die Nähe zu Jesus, der sich von Johannes im Jordan taufen lässt, prägt das Leben des Täufers, von dem Jesus einmal sagte: "Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer." (Mt 11, 11) Johannes aber, der vor seinem öffentlichen Auftreten als Bußprediger eine Zeit lang in der Wüste lebte, sah seine Rolle im Blick auf Jesus so: "Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden." (Joh 3, 30) Zu Beginn der öffentlichen Wirksamkeit Jesu schickte Johannes seine Jünger zu Jesus mit dem Hinweis: "Seht, das Lamm Gottes!" (Joh 1, 36) 

Das Gemälde "Strafpredigt Johannes des Täufers vor Herodes" (1856) von Giovanni Fattori / © akg-images GmbH (epd)
Das Gemälde "Strafpredigt Johannes des Täufers vor Herodes" (1856) von Giovanni Fattori / © akg-images GmbH ( epd )

Durch König Herodes Antipas, der den lästigen Mahner leid ist, weil er offen dessen zweite Heirat angeprangert hatte, wird Johannes ins Gefängnis geworfen. Einer Laune des Herrschers zufolge wird der Täufer für sein kompromissloses Eintreten im Dienste Gottes schließlich enthauptet. Das Gedächtnis seines Todes begeht die Kirche am 29. August.

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Juni 2025

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