05.09.2023 | 20:00 - 22:00 | Gottesdienst

Konzert zum Abschied von Chordirektor Winfried Krane

Te Deum

Winfried Krane dirigiert die Domkantorei Köln / © Beatrice Tomasetti (DR)
Winfried Krane dirigiert die Domkantorei Köln / © Beatrice Tomasetti ( DR )

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Bereits am vergangenen Freitag ist Winfried Krane als Leiter der Erzbischöflichen Musikschule der Kölner Dommusik sowie seit 1995 Leiter der Domkantorei Köln und der Kölner Domkapelle verabschiedet worden. Jahrzehntelang hat sich Winfried Krane als Organist, Chordirektor, Kantor und Schulleiter in den Dienst der Verkündigung gestellt.

Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke überreicht Winfried Krane die Entlassungsurkunde / © Beatrice Tomasetti (DR)
Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke überreicht Winfried Krane die Entlassungsurkunde / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Nun heißt es Abschied nehmen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, wie er selbst gesteht. "Verkündigung durch Musik – das war mein Leben." Der mitunter dramatische Rückgang an Chorsängerinnen und -sängern im Erzbistum Köln stimmt Winfried Krane traurig, weil so immer weniger Menschen das Lob Gottes darstellten. "Damit verarmt unsere Kirche, unsere Liturgie und auch unsere Verkündigung."

Bruckners Te Deum schließt Kreis

Am Dienstagabend verabschiedet sich Winfried Krane dann mit einem großen Chorkonzert im Kölner Dom. Zu Aufführung gebracht werden der 95. Psalm von Felix Mendelssohn-Bartholdy für Soli, Chor und Orchester sowie einige A-Capella-Werke von Max Reger, Hubert Brings, Hermann Schroeder und Benjamin Britten. Zum krönenden Abschluss erklingt schließlich das berühmte Te Deum von Anton Bruckner für Soli, Chor, Orchester und Orgel. Er zählt zu den Werken, die Bruckners dauerhaften Ruhm begründeten. Der Komponist selbst bezeichnete das Te Deum als "mein bestes Werk".

Für Winfried Krane schließt sich damit ein Kreis. Erstmalig hatte er Bruckners Te Deum 1985 am Anfang seiner Zeit in Bonn und 1995 zu Beginn seiner Kölner Zeit dirigiert. "Der Ambrosianische Lobgesang, der bei unseren Hochfesten nur noch verkümmert vorkommt, bildete damals den Auftakt zu unserer Entwicklung als Domkantorei und zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben." – Kennengelernt hatte Krane das Werk unter der Leitung seines Vaters durch Mitsingen. "Es führt alle Beteiligten an ihre stimmlichen Grenzen. Ein irres Stück!"

Liveübertragung in Bild und Ton

Im Konzert am Dienstagabend wirken mit: Ingeborg Schilling (Sopran), Elvira Bill (Alt), Henning Jendritza (Tenor), Benjamin Hewat-Craw (Bass), Domkantorei Köln und Kölner Domkapelle. Der Eintritt ist frei, Einlass ab 19.30 Uhr. DOMRADIO.DE über trägt das Konzert live in Bild und Ton.

Domkantorei Köln

Die Domkantorei Köln ist ein gemischter Erwachsenenchor, der seinen Ursprung in den Musiktagen der erzbischöflichen Schulen hatte. Chorleiter und Dirigent der Domkantorei ist Winfried Krane, Leiter der Musikschule des Kölner Doms.

Die Kölner Domkantorei widmet sich vornehmlich geistlichen Werken für gemischte Stimmen, insbesondere mit Orchesterbegleitung durch die Kölner Domkapelle. Der Chor ist regelmäßiger Bestandteil der Liturgie im Kölner Dom. Darüber hinaus gibt die Domkantorei Konzerte im Kölner Dom sowie in anderen Kirchen und Konzerthäusern.

Die Domkantorei Köln und die Kölner Domkapelle feiern mit dem Paulus-Oratorium ihren 25. Geburtstag nach. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Die Domkantorei Köln und die Kölner Domkapelle feiern mit dem Paulus-Oratorium ihren 25. Geburtstag nach. / © Beatrice Tomasetti ( DR )
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