Tulpenmanie - Hollands ganzer Stolz

Tausende Tulpen blühen in diesen Wochen im Keukenhof. Vor den Toren Amsterdams lädt der Frühlingspark ein, sich an der Farbenpracht zu berauschen. Die Tulpe prägt Holland und seine Geschichte und ist zum Beispiel auch im Rijksmuseum in Amsterdam zu finden. Gelbe und rote Felder so weit das Auge reicht: Wenn Hollands Tulpen blühen, ist das eine farbenfrohe Angelegenheit. Obwohl sie eigentlich aus der Türkei stammt, ist die Tulpe längst zum Wahrzeichen der Niederlande geworden. Einst war eine einzige Tulpenzwiebel so viel wert wie ein Grachtenhaus in Amsterdam. Spekulationen um Tulpenzwiebeln lösten während der so genannten Tulpenmanie im 17. Jahrhundert die erste Wirtschaftskrise der Neuzeit aus. Der Weg vom blumigen Statussymbol einiger weniger zum Augenstern der Massen war weit. Wenn aber in diesen Wochen auf dem Keukenhof südlich von Amsterdam sieben Millionen Tulpen, Hyazinthen und Narzissen blühen, zieht es wieder Hunderttausende Besucher zur großen Blüten-Schau, die nur für zwei Monate geöffnet hat. Nicht weit davon entfernt werden auf der weltweit größten Blumenauktion in Aalsmeer Tag für Tag 21 Millionen Blumen versteigert, darunter natürlich auch viele Tulpen. Und im frisch renovierten Amsterdamer Rijksmuseum erzählen Tulpen vor allem auf den Stilleben des Goldenen Zeitalters von ihrer früheren Blütezeit.