Gegentor - Licht und Schatten im WM-Gastgeberland Brasilien

In Brasilien läuft derzeit die Fußball-Weltmeisterschaft. Doch den meistens angereisten Touristen und Fans bleibt im Fußballtrubel wohl verborgen, dass in keinem anderen südamerikanischen Land die Kluft zwischen Arm und Reich so groß und erkennbar ist, wie im WM-Gastgeberland. Auf der einen Seite gibt es die traditionell reichen Großgrundbesitzer, auf der anderen Seite die armen Landarbeiter. Trotz staatliche Hilfsmaßnahmen sind sie weitgehend vom Wirtschaftserfolg Brasiliens ausgeschlossen - etwa, weil ihnen nach wie vor der Zugang zu Trinkwasser verwehrt bleibt. Aber die Wasserproblematik ist nur eine der großen sozialen Schwierigkeiten in Brasilien. Zudem ist die Jugendkriminalität unverändet hoch, zahllose Straßenkinder sind in den Großstädten sich selbst überlassen und für viele WM-Bauten sind Brasilianer zwangsumgesiedelt worden und haben bis heute keine Entschädigung erhalten. Caritas International versucht diesen Menschen zu helfen - etwa im Nordosten rund um die Hafenstadt Recife. Gemeinsam mit der Hilfsorganisation blickt die Sendung "domradio - Weltweit" auf diese Facetten im WM-Gastgeberlandes Brasilien fernab von Copacabana, Zuckerhut und Karneval.

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