Er dürfte zu den beliebtesten, zeitgenössischen Komponisten überhaupt gehören: John Rutter schreibt zahlreiche Sätze für Weihnachtslieder, groß angelegte Oratorien mit Chören, Gesangssolisten und Orchester und sonstige Chorwerke. Bemerkenswert ist, wie schnell sich seine Werke vor allem in Europa und den USA verbreitet haben. Vom kleinen Kirchenchor bis zum großen Oratorienchor werden seine Werke aufgeführt.
Eingängiger, origineller Stil
Rutter gründete 1981 das Kammerchor-Ensemble The Cambridge Singers, mit dem er zahlreiche Aufnahmen gemacht hat. Rutter arbeitete eng mit den King's Singers zusammen, für das britische Königshaus komponierte der gebürtige Londoner schon einige Werke. Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Musik wurde Rutter 2024 in den Adelsstand erhoben.
Eine besondere Verbindung hat er zu dem Clare College in Cambridge, wo er zunächst Musik studierte und später Musikdirektor wurde und dort erste Werke aufführte. Ab 1979 konzentrierte er sich vor allem auf das Komponieren eigener Werke und arbeitet seitdem als freier Komponist und Dirigent.
Die Popularität seiner Werke liegt vor allem an seiner eingängigen Tonsprache, die sowohl die Sänger als auch die Zuhörer anspricht. Seine Musik hat ihre Wurzeln in der englischen Chormusik, vor allem der Kathedralmusik, verbindet klassische Chormusik, z. B. aus dem 19. Jahrhundert mit einem modernen, zugänglichen Stil. Insgesamt spricht Rutter ein breites Publikum an, von Laien bis hin zu professionellen Musikern.
Im Radioprogramm von DOMRADIO.DE erklingt am Tag der Deutschen Einheit ab 20 Uhr aus Anlass seines 80. Geburtstags am 24. September seine Vertonung des "Te Deum".