Papst Franziskus wird in Klinik operiert

Zuvor noch Reisepläne verkündet

Papst Franziskus hat sich am Sonntagnachmittag in die römische Gemelli-Klinik begeben. Dort werde er sich einer geplanten Operation am Dickdarm unterziehen, teilte der Vatikan mit.

Papst Franziskus bei Audienz mit der Caritas / © Gregorio Borgia/AP (dpa)
Papst Franziskus bei Audienz mit der Caritas / © Gregorio Borgia/AP ( dpa )

Papst Franziskus ist am Sonntag für einen chirurgischen Eingriff in das römische Gemelli-Krankenhaus eingeliefert worden. Dort werde sich der 84-Jährige
einer geplanten Operation am Dickdarm unterziehen, teilte der Vatikan mit. Es handle sich um eine symptomatische Divertikelstenose des Darms, so Vatikansprecher Matteo Bruni. Seiner Aussage zufolge sollte der Eingriff bereits am Sonntag stattfinden. Weitere Informationen würden im Anschluss an die Operation mitgeteilt.

Zwei Reisen im Herbst geplant

In seiner traditionellen Mittagsansprache am Petersplatz hatte der Papst den bevorstehenden Eingriff nicht erwähnt. Da hatte der 84-jährige Franziskus auf dem römischen Petersplatz das übliche Angelusgebet gehalten und dabei für September zwei Reisen nach Ungarn und in die Slowakei angekündigt.

Bei einer sogenannten Divertikelstenose handelt es sich um eine Verengung des Dickdarms, die zu einer Verstopfung führen kann. Im schlimmsten Fall könnte es zu einer Darmperforation, einem Durchbruch, kommen und damit zu einer Bauchfellentzündung.

Heilung kann etliche Tage dauern 

Je nach Schwere des Vorfalls und Anzahl der verengten Divertikel (Ausstülpungen) im Dickdarm kann ein Krankenhausaufenthalt etliche Tage dauern. Notfalls sind auch mehrere Eingriffe erforderlich. Erkannt werden Divertikelstenosen meist durch Blut im Stuhl oder andere Darmbeschwerden und anschließende Ultraschallaufnahmen.

Laut Vatikan-Mitteilung wird der Papst vom Leiter der Abteilung für Bauchchirurgie Sergio Alfieri behandelt. Ein Sprecher der Klinik wollte auf Anfrage keine ergänzenden Angaben machen.


Quelle:
KNA , epd