Österreichs Glaubensgemeinschaften rufen zum Klimaschutz auf

"Zukunft sichern"

Mehrere Religionsgemeinschaften in Österreich rufen gemeinsam zum Klimaschutz auf. Die Folgen, dass die Welt in den vergangenen Jahrzehnten ausgebeutet wurde, seien deutlich zu spüren, so der Wiener Kardinal Christoph Schönborn.

Symbolbild Klimaschutz / © nito (shutterstock)

Mit dem Aufruf zeigten er und die fünf weiteren Religionsvertreter, dass sie "Zukunft sichern" wollen, betonte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn am Mittwoch. Neben der katholischen beteiligt sich auch die protestantische Kirche Österreichs sowie die Israelitische Kultusgemeinde, die Islamische Glaubensgemeinschaft und die Buddhistische Religionsgesellschaft an dem Bündnis.

Jeder trägt die Verantwortung sich einzusetzen

"In den vergangenen Jahrzehnten haben wir die Welt und ihre natürlichen Ressourcen über die Maßen ausgebeutet. Die Folgen sind weltweit schmerzlich spürbar", so Schönborn. Jeder Einzelne trage Verantwortung dafür, diesen Trend umzukehren und sich für mehr Klimagerechtigkeit einzusetzen. Dabei verwies der Wiener Erzbischof auch auf die Amazonassynode der katholischen Kirche, die sich im vergangenen Jahr mit dem Schutz des südamerikanischen Regenwalds befasst hatte.

Aufruf zur Unterzeichnung des Klimavolksbegehrens

Die Religionsgemeinschaften rufen zur Unterzeichnung eines Klimavolksbegehrens auf, das in dieser Woche vorliegen soll. Dies hätten bis Dienstagabend rund 180.000 Österreicher unterschrieben. Der nun erfolgte Schulterschluss der Religionsgemeinschaften zu dessen Unterstützung sei ein "historischer Moment", so Volksbegehrensprecherin Katharina Rogenhofer.


Quelle:
KNA