Indiens Regierungschef Modi zu Besuch beim Papst

Zu Gegenbesuch eingeladen

Indiens Premierminister Narendra Modi ist an diesem Samstag von Papst Franziskus empfangen worden. Anschließend teilte Modi über Twitter mit, er habe seinen Gastgeber zu einem Besuch in Indien eingeladen.

Narendra Modi, Premierminister von Indien, überreicht Papst Franziskus ein Buch zur Klimastrategie Indiens / © Vatican Media (dpa)
Narendra Modi, Premierminister von Indien, überreicht Papst Franziskus ein Buch zur Klimastrategie Indiens / © Vatican Media ( dpa )

Damit wären rein formal die Bedingungen für einen Papstbesuch auf dem Subkontinent erfüllt; Indiens Bischöfe hatten Franziskus bereits vor längerer Zeit eingeladen. Über eine mögliche Indienreise des Papstes gibt es aber bisher nicht einmal Spekulationen.

Situation der Christen in Indien

Der Vatikan selber teilte über die Gespräche Modis im Vatikan nur mit, dieser sei auch kurz mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Außenbeauftragten Erzbischof Paul Gallagher zusammengetroffen. Beobachtern zufolge dürfte es bei den Unterredungen auch um die Lage der Christen in Indien gegangen sein. Die hindu-nationalistische Politik von Modis Partei BJP führt seit Jahren zu Diskrimierungen und Schwierigkeiten für Indiens Muslime und Christen.

Franziskus überreichte Modi zum Abschied unter anderem das "Dokument zur Brüderlichkeit aller Menschen", das er 2019 mit Großimam Ahmad al-Tayyeb von Al-Azhar verfasst und unterzeichnet hatte. Modi seinerseits übergab dem Papst eine Dokumentation über Maßnahmen seiner Regierung im Kampf gegen den Klimawandel. Der indische Regierungschef nimmt derzeit am G20-Gipfel in Rom teil.


Quelle:
KNA