Zeitung: Saturn-Gründer will Kölner Dom Millionen vermachen

Großzügig ist geil

"4 mal in Köln Saturn" - Im Schatten des Kölner Doms hängt die Leutreklame als etwas anderes Wahrzeichen der Stadt.

Im Schatten des Kölner Doms: Die Leuchtreklame "4 mal in Köln Saturn" / © Michael Borgers (DR)
Im Schatten des Kölner Doms: Die Leuchtreklame "4 mal in Köln Saturn" / © Michael Borgers ( DR )

Nun gab der Gründer der Handelskette bekannt: Nach seinem Tod will er dem Gotteshaus viel Geld vermachen. Es wäre nicht seine erste Spende.

"Ich beabsichtige, nach meinem Tod mehrere Millionen Euro an den Kölner Dombau Verein zu stiften", zitiert Waffenschmidt die BILD-Zeitung. Die genaue Summe sei noch geheim, aber es werde "nicht wenig" sein.

Der Zentral-Dombau-Verein trägt nach eigenen Angaben rund die Hälfte der jährlichen Kosten von sechs bis sieben Millionen Euro zum Erhalt des weltberühmten Domes bei.

Die Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner zeigte sich am Freitag überrascht. "Ich weiß nichts von den aktuellen Aussagen des Herrn Waffenschmidt", sagte sie der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Sie habe davon aus der Zeitung erfahren. "Natürlich würden wir uns sehr freuen." Waffenschmidt habe vor einigen Jahren entsprechende Andeutungen gemacht, als er für den Einbau des Richter-Fensters gespendet habe.

Saturn verewigt
In einer Jahrhunderte langen Tradition stehend hatte sich das Ehepaar Waffenschmidt zwischen 2002 und 2005 mit einer Stiftung von mehreren Scheiben an der Rekonstruierung und Realisierung verschiedener Fenster im Kölner Dom beteiligt.

Wenn auch ein Porträt der beiden Stifter nach mittelalterlichem Vorbild in der untersten Zeile dieses großartigen Fensters nicht zu finden ist, so sind sie als Stifterpersönlichkeiten des 21. Jahrhunderts dennoch mit ihrem Monogramm, dem Stadtwappen und der Darstellung des Planeten Saturn in Abwandlung ihres Firmenlogos "Saturn" für nachfolgende Generationen am Dom verewigt.