Vermögensverwalter des Vatikan weist Steuervorwürfe zurück

"Zeit der Stille" ist vorbei

Der Vermögensverwalter des Vatikan, Bischof Nunzio Galantino, weist die Steuervorwürfe zurück. Wer behaupte, dass der Vatikan Milliarden Euro Steuern hinterzogen habe, solle dies mit Fakten belegen.

Blick auf den Petersdom / © picturepixx (shutterstock)

Der Leiter der vatikanischen Vermögensverwaltung, Bischof Nunzio Galantino, hat Vorwürfe mit Blick auf die aktuelle Steuerpraxis des Vatikan zurückgewiesen. Die Steuerzahlungen seien korrekt und dokumentiert, sagte Galantino im Interview der italienischen Zeitung "Il Giornale" am Donnerstag.

Behauptungen sollen mit Fakten belegt werden

Wer - wie zuletzt der italienische Rapper Fedez - behaupte, der Vatikan habe mehrere Milliarden Euro Steuern hinterzogen, müsse das mit Fakten belegen, so Galantino. In der Vergangenheit sei in Finanzangelegenheiten sicher nicht immer gut kommuniziert worden, aber "die Zeit der Stille" sei vorbei.

Für das vergangene Jahr hat die Vermögensverwaltung des Vatikan laut Galantino rund sechs Millionen Euro Grundsteuer und etwa 2,9 Millionen Euro Körperschaftssteuer an den italienischen Staat gezahlt.


Nunzio Galantino, Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz / © Romano Siciliani (KNA)
Nunzio Galantino, Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz / © Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA