Papst spendet 200.000 Euro für Erdbeben-Nothilfe in Haiti

"Zeichen der geistlichen Nähe"

Papst Franziskus spendet 200.000 Euro für die Hilfe im Erdbebengebiet Haitis. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, wird das Geld an jene Diözesen verteilt, die am meisten von der jüngsten Katastrophe betroffen sind.

Haiti, Les Cayes: Menschen gehen an einem durch das Erdbeben zerstörten Haus vorbei / © Joseph Odelyn (dpa)
Haiti, Les Cayes: Menschen gehen an einem durch das Erdbeben zerstörten Haus vorbei / © Joseph Odelyn ( dpa )

Diese sollen es an die notleidende Bevölkerung weiterleiten. Die Spende sei ein "Zeichen der geistlichen Nähe", hieß es. Bereits einen Tag nach dem verheerenden Beben vom 14. August hatte das Kirchenoberhaupt die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Haiti beizustehen.

Beben der Stärke 7.2

Das Beben der Stärke 7,2 erschütterte vor allem den Südwesten des Landes, Zehntausende Häuser stürzten ein. Es folgten zahlreiche Nachbeben; ein Wirbelsturm erschwerte Rettungsmaßnahmen. Die Zahl der Toten wird auf mindestens 2.200 beziffert, mehr als 12.000 Menschen wurden verletzt.

Nach Vatikanangaben spendet der Papst außerdem rund 69.000 US-Dollar für die Betroffenen des Wirbelsturms "Yaas" in Bangladesch sowie 100.000 Euro für Hilfsprojekte in Vietnam. Beide Länder hätten besonders unter der anhaltenden Corona-Krise zu leiden, so die Begründung. 

Haiti

 © Mizkit (shutterstock)

Das karibische Haiti mit seinen rund elf Millionen Einwohnern und seinen zuletzt vermehrt auftretenden Naturkatastrophen ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Etwas kleiner als Belgien, nimmt der Karibikstaat das westliche Drittel der Insel Hispaniola ein. Haiti ist mit seinen etwa 11,5 Millionen Einwohner dichter besiedelt als Deutschland. 

Quelle:
KNA