Würzburg feiert seine 300 Jahre alte Residenz

Feier verlegt

Es ist ein Jubiläum, dessen Feier dieses Jahr wegen der Coronakrise wie bei vielen anderen verschoben werden muss. Am 22. Mai vor 300 Jahren wurde in Würzburg der Grundstein für eines der bedeutendsten Barockschlösser Europas gelegt.

300 Jahre Würzburger Residenz / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
300 Jahre Würzburger Residenz / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Für Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn (1673-1724) errichtete Balthasar Neumann eine Residenz, die seit 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe und heute in normalen Jahren mehr als 300.000 Besucher zählt. 

Derzeit ist der Prunkbau geschlossen, eine Wiedereröffnung zum Pfingstwochenende anvisiert.

Figuren wurden erneuert

Die Jubiläumsfeier wurde in Teilen bereits ins kommende Jahr verschoben. Wie Bayerns Heimatminister Albert Füracker (CSU) am Mittwoch ankündigte, wird die Balustrade des Ehrenhofs der Residenz in Kürze komplettiert. 

Dort fehlten bisher zwei überlebensgroße Sandsteinfiguren. Nach dem verheerenden Bombenangriff im März 1945 lagerten die Bruchstücke der gut 1,5 Tonnen schweren Figuren jahrelang unerkannt unter anderen Steinfragmenten in einer Kasematte im Würzburger Hofgarten.

Neuer Dokumentationsraum 

Nach ihrer Restaurierung dienten sie zur Vorlage für zwei Bildhauerkopien aus Naturstein. Auch die Originalfiguren sollen künftig im Vestibül der Residenz besichtigt werden können. 

Nach der Wiedereröffnung soll zudem der dieses Jahr fertiggestellte neue Dokumentationsraum öffentlich zugänglich sein. In ihm können die Restaurierungsarbeiten von 2003 bis 2016 in Hofkirche, Gartensaal, Kaisersaal und Treppenhaus nachvollzogen werden. 

Quelle:
KNA