In einem aktuellen Hirtenbrief kritisierte er "orchestrierte Kampagnen" gegen Bischöfe, die Gottesdienstverbote weiter mittrügen. "Wir verhindern so mögliche Ansteckungen und eine weitere Ausbreitung des Virus", schrieb der Erzbischof von Valencia.
Das entspreche dem Willen Gottes und sei "eine absolute Pflicht". Den Kampf gegen Corona verglich Canizares mit dem Engagement der Kirche gegen Abtreibung, Suizidbeihilfe, Krieg, Drogenabhängigkeit und andere Bedrohungen für das Leben.
Verständnis für Wunsch zur WIederaufnahme von Messfeiern
Kritikern dieses Kurses warf er vor, mit "anschuldigenden und fordernden Botschaften" einer vernünftigen Lösung im Weg zu stehen. Zwar könne er den Wunsch vieler Gläubiger nach einer raschen Wiederaufnahme der Messfeiern verstehen, so der Erzbischof. Doch sollte es bei Gottesdiensten zu neuen Infektionen kommen, würden Propagandisten dies sogleich missbrauchen, um "rücksichtslos" der Kirche die Schuld zu geben.
In Spanien gilt eine der strengsten Ausgangssperren weltweit. Weil die Zahl der Neuansteckungen auch dort zurückgeht, sollen die Schutzmaßnahmen nun Schritt für Schritt gelockert werden.