Kirche in Kamerun setzt große Hoffnung in Fußballturnier

"Wir beten auch für die Spieler"

Die katholische Kirche in Kamerun erhofft sich vom Africa-Cup einen wichtigen Impuls für die Konfliktlösung im Land. Das Fußballturnier könne "der Beginn eines neuen Kamerun sein, das an Frieden, Einheit und Brüderlichkeit glaubt".

Ein Fan von Kameruns Fußball-Nationalmannschaft / © Nuno Guimaraes (shutterstock)
Ein Fan von Kameruns Fußball-Nationalmannschaft / © Nuno Guimaraes ( shutterstock )

Das erklärten die Bischöfe laut Bericht des US-Portals "Crux" (Montag).

Der Afrika-Cup war am Sonntag in Kamerun gestartet; die Gastgeber gewannen das Eröffnungsspiel gegen Burkina Faso mit 2:1. Die 33. Auflage des kontinentalen Turniers hätte eigentlich 2021 stattfinden sollen, wurde aber wegen Corona verschoben. Die Meisterschaft der 24 besten Nationalmannschaften Afrikas endet am 6. Februar.

Kirche unterstützt Ausrichtung

Die Kirche hatte die Ausrichtung des Turniers in Kamerun trotz der Corona-Pandemie und der inneren Sicherheitskrise des Landes laut Bericht unterstützt. "Diese Fußballversammlung ist ein Moment großer Freude für ausnahmslos alle Menschen", sagte Yaoundes Erzbischof Jean Mbarga zu "Crux".

"Wir beten auch für die Spieler, die Wettkämpfer, dass es ein wahres Fest werde, wo jeder Spieler sein Talent zeigen kann und uns die Freude macht, der Kunst des Fußballs, den wir Kameruner so lieben, zuschauen zu können."

Interreligiöses Gebet zum Start des Turniers

Bereits in der vergangenen Woche gab es ein interreligiöses Gebet mit katholischen, protestantischen und muslimischen Geistlichen zum Start des Turniers. Kamerun wird aktuell von zwei Krisen dominiert: zum einen dem Konflikt zwischen Regierung und englischsprachiger Minderheit im Südwesten; zum anderen der Bedrohung durch die islamistische Terrormiliz Boko Haram im Norden des Landes.

Kirchliche Hilfswerke hatten die Ausrichtung des Fußballturniers in Kamerun deswegen kritisiert und mehr öffentliche Aufmerksamkeit für die humanitäre Lage im Land gefordert.


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Quelle:
KNA